Ein Foto gilt als verwackelt, wenn die Kamera bei der Belichtung bewegt wird und die Belichtungszeit lang genug ist, um eine verwackelte Darstellung im Foto zu bewirken. Faustregel zur Vermeidung: Verschlusszeit kürzer als Kehrwert der Brennweite (Crop-Faktor berücksichtigen!). Diese Zeit wird auch als Freihandgrenze bezeichnet.
Also: Objektiv mit 50 mm Brennweite erfordert 1/50 Sek. oder kürzer. 250 mm Brennweite erfordern bereits 1/250 Sekunde oder kürzer, um sicher aus der Hand fotografieren zu können.
Bei längeren Verschlusszeiten empfiehlt sich die Nutzung eines Statives. Bei DSLR zieht man die Spiegelvorauslösung in Betracht.Bildstabilisierungs-Systeme wirken einer Verwacklung auch entgegen.
Verwacklung ist meist unerwünscht; kann aber ebenso wie die Unschärfe bewegter Objekte als Mittel der Bildgestaltung bewußt eingesetzt werden.